PVC
Polyvinylchlorid
Amorpher Thermoplast
Allgemeine Werkstoffbeschreibung
PVC ist besonders im Bausektor ein bedeutender Massenkunststoff, der aber auf Grund seines überzeugenden Eigenschafprofils auch für technische Anwendungen eine wichtige Rolle spielt. Unterschieden wird zwischen PVC-U (Hart-PVC oder unplasticized) und PVC-P (Weich-PVC oder plasticized). Neben Hart-PVC grau, sind farblos-transparente Halbzeuge verfügbar.
Besondere Merkmale und Eigenschaften
- hohe Steifigkeit und Härte
- gute mechanische Festigkeitswerte
- erhöht schlagzäh (PVC -U grau)
- Hart PVC transparent (Lichttransmissionsgrad bei t=3mm: ca. 89%), mit Blaustich
- gute chemische Widerstandsfähigkeit
- witterungsbeständig
- geringe Wasseraufnahme
- sehr gute elektrische Isolationsfähigkeit
- sehr gut zu verarbeiten (zerspanend, verkleben, verschweißen, tiefziehen)
- nicht physiologisch unbedenklich und daher nur bedingt für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet
- schwer entflammbar (DIN 4102 1 und UL 94 V-0 ab1 mm Wandstärke)
Bei Anwendungen zu beachten:
- Unter 0°C nimmt die Schlagzähigkeit ab
- eingeschränktes Temperatureinsatzspektrum (0°bis + 60°C)
- nicht beständig gegenüber Lösungsmitteln
Werkstoffmodifikationen/Sondertypen
PVC-P (Weich-PVC)
Farbe farblos transparent
Durch Weichmacher wird ein elastomerähnliches Verhalten bei Rauntemperatur (zäh, sehr flexibel) erzreicht.
PVC-C -(chloriertes PVC)
Farbe grau
Durch die Nachchlorierung wird eine höhere Dauergebrauchstemperatur (+85°C) und verbesserte Chemikalienbeständigkeit erzielt.
Anwendungsgebiete
Statisch belastete Konstruktionsteile im Maschinenbau, Behälterbau, chemischen Apparate- und Laborbau, Galvanotechnik wie Gehäuse, Distanzstücke, Flanschen, Isolationsteile, transparente Abdeckungen und Schutzverglasung, Flanschen, Gehäuse, Grundplatten, Distanz- und Isolationsstücke